Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Der Magistrat wird beauftragt, ein Konzept unter dem Arbeitstitel „Die Stadt Dillenburg als attraktive Arbeitgeberin“ zu entwickeln. Der fortzuschreibende Handlungsplan aus bereits bestehenden und neuen Maßnahmen ist dem Haupt- und Finanzausschuss sowie ggf. weiteren Ausschüssen zur weiteren Beratung vorzulegen. Die bereits angebotenen Vorzüge sollen ergänzend zu den bereits vorhandenen Informationen in den eigenen Medienkanälen der Stadt (Internetseite, Social Media, Wochenblatt) präsentiert und laufend aktualisiert werden.
Einzelmaßnahmen des Konzepts können hierbei sein:
- Unterstützung bei der Wohnungssuche
- Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche von Familienangehörigen
- Unterstützung/Vermittlung in Bezug auf Kinderbetreuung
- Entwicklung eines zeitgemäßen Konzepts für mobiles Arbeiten
- (Weiterentwicklung von) Angebote(n) für eine spezifisch familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung
- Unterstützung, Gewährung und Bekanntmachung von Möglichkeiten zur beruflichen Qualifizierung (ggf. auch außerhalb des eigenen Tätigkeitfeldes)
- Willkommensgutschein (z. B. Gutscheine für kulturelle Veranstaltungen)
Das offen verstandene Konzept ist so anzulegen, dass viele bereits bestehende Stärken und „Werbemaßnahmen“ kenntlich gemacht bzw. gebündelt präsentiert werden. Diese wie auch neu hinzukommende Attraktivitätskennzeichen sollten fortan immer wieder überprüft, präzisiert sowie um neue Bausteine ergänzt werden.
Begründung:
Der Antrag greift eine immer wichtiger werdende Herausforderung auf: Das Gewinnen und Halten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Stadt Dillenburg. Für die Arbeits- und Leistungsfähigkeit einer modernen Kommunalverwaltung ist das Bemühen um gute Arbeitskräfte von größter Bedeutung.
Die Stadt Dillenburg ist auf diesem Feld bereits sehr engagiert. Aus unserer Sicht ist es gerade deshalb geboten, das Profil der Oranienstadt als attraktive Arbeitgeberin weiter zu schärfen und einen ständig fortzuschreibenden Katalog unterstützender Maßnahmen aufzulegen. Mit dem Antrag sollen Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung der Stadt als Arbeitgeberin zum Ausgangspunkt für einen Blick auf hierfür geeignete Maßnahmen gemacht werden.
Die Idee ist, einen ersten und vom Magistrat vorzulegenden Konzeptentwurf im Haupt- und Finanzausschuss weiter zu beraten. Hier sind auch sich gegebenenfalls finanziell auswirkende Maßnahmen zu erörtern.
Die weitere Begründung erfolgt mündlich.
Christian Jung
Fraktionsvorsitzender